Regionalliga: FC Memmingen - TSV Rain 0:0

Rain H01 Mulas 300Einsatz und Kampf waren da, die Torchancen auch – aber das nötige Glück konnte sich der FC Memmingen nicht erarbeiten. Nach einem 0:0 Unentschieden gegen den Mitkonkurrenten TSV Rain tritt die Mannschaft von Trainer Fabian Adelmann im Regionalliga-Abstiegskampf auf der Stelle. Das Unentschieden bringt den Gästen, die noch drei Nachholspiele in der Hinterhand haben, deutlich mehr als den Hausherren, die nach der Winterpause weiter sieglos sind.

Adelmann hatte seine Mannschaft gehörig umgekrempelt. Zum einen, weil der Auftritt unter der Woche beim SV Schalding-Heining (0:3) äußerst enttäuschend war, zum anderen weil die Gesperrten Yannick Scholz und Lars Gindorf sowie der Verletzte Oktay Leyla nicht zur Verfügung standen. Dafür kehrte Kapitän Martin Dausch zurück und mit ihm auch ein Stück weit Sicherheit und Selbstvertrauen in die Mannschaft, die nach Abzug von Routinier Dausch (36) und Torhüter Martin Gruber ein junges Durchschnittsalter von 21,7 Jahren aufs Feld brachte.

Auch Rain hatte aufgrund von fünf gesperrten Spielern ein deutlich anderes Gesicht als zuletzt. TSV-Trainer Christian Krzyzanowski sprach deshalb nach der Nullnummer von einer starken taktischen Leistung seiner Truppe: „Wir sind geordnet gestanden, haben gekämpft, gefightet und deshalb bin ich sehr, sehr zufrieden“.

Gekämpft haben auch die Memminger. Ungleich verteilte Schiedsrichter Thomas Ehrnsperger sieben (!) Gelbe Karten gegen die Hausherren, nur eine Verwarnung kassierte Rain. Dennoch zeigt dies, dass Memmingen das Abstiegsduell auch in Sachen Einsatz annahm und die von Adelmann geforderte Reaktion zum letzten Auftritt zeigte: „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, waren wahrscheinlich auch die bessere Mannschaft, hatten mehr Ballbesitz, mehr Torchancen.“

Youngster Tiziano Mulas (19/im Bild) hätte die Partie entscheiden können. Er hatte allein drei gute Möglichkeiten auf den Schlappen. Wie auch mit Timo Hirschle ein anderer junger Spieler, der vor Pause einen Freistoß von Martin Dausch punktgenau im Sechzehner auf den Fuß serviert bekam, aber zu lange zögerte und den Ball vertendelte. Rain beschränkte sich vorwiegend darauf, Memmingen vom eigenen Strafraum fernzuhalten und wurde – abgesehen von einer gefährlichen Freistoßsituation durch Arif Ekin in der ersten Halbzeit – nur in der Schlussphase etwas mutiger.

„Die meisten Statistiken sprechen heute für uns. Aber die wichtigste Statistik weist zwei Nullen auf, sprich wir haben wieder nur einen Punkt geholt. Damit können wir in unserer aktuellen Situation nicht zufrieden sein“, trauerte Adelmann dem verpassten, weil durchaus möglichen Sieg nach. Die Tabellensituation spitzt sich von Woche zu Wocher zu und der Coach trommelt weiter: „Wir müssen bis zum Ende dran glauben und weitermachen. Nächste Woche geht es gegen Fürth. Irgendwann ist es soweit, jede Serie im Fußball bricht einmal, dann schießen wir auch wieder Tore und gewinnen“. Kommenden Samstag (14 Uhr) bei der SpVgg Greuther Fürth muss es allerdings erneut ohne Dausch gehen, der seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat und aussetzen muss.

FC Memmingen: FC Memmingen: Gruber - Gräser, Dedic, Maxhuni, Moser (80. Galinec)- Dausch - Maier, Mulas (83. Fundel), Mihajlovic – Hirschle (70. Stroh-Engel), Wohnlich (60. Remiger). – Trainer: Adelmann.

TSV Rain: Hipper – Härtel (85. Königsdorfer), Della Schiava, Bauer, Triebel – Mayer – Widemann (80. Brandt), Bischofberger (90. Mehl), Ekin, Morou (66. Kurtishaj) – Greppmeir (60. Cosic). – Trainer: Krzyzanowksi.

Tore: Fehlanzeige. - Schiedsrichter: Ehrnsperger (Rieden). - Gelbe Karten: Wohnlich (21.) Moser (32.) Dausch (42.) Hirschle (66.), Mihajlovic (62.), Stroh-Engel (83.) Maxhuni (89.) / Ekin (19.) - Zuschauer: 585.

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Foto (C) Siegfried Rebhan

 

 

 

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