Der FC Memmingen hat es im Aufstiegsrennen der Fußball-Bayernliga im Endspurt selbst in der Hand. Nach vier Siegen hintereinander steigt für das formstärkste Team nach der Winterpause am Freitagabend (19.30 Uhr) in der Arena das Gipfeltreffen mit dem SV Kirchanschöring. Die Gäste stehen zwar augenblicklich „nur“ auf dem fünften Platz, haben aber noch ein Spiel mehr in der Hinterhand und dürften damit momentan auch der ernsthafteste Konkurrent für die Mannschaft von FCM-Trainer Stephan Baierl sein. Unter diesen Vorzeichen sollte es eine ordentliche Kulisse geben, zumal endlich wieder unter Flutlicht gespielt wird und der Verein zum Abschluss der Osterferien mit einer Freikarten-Aktion für Schüler und Studenten lockt.
Die Lage: Eigentlich ist alles ganz einfach. Wenn der FC Memmingen seine restlichen Saisonspiele gewinnt, dann spielt er ab Sommer wieder in der Regionalliga. Sprich, wenn alle restlichen sieben Punktspiele erfolgreich bestritten und somit Platz zwei behauptet wird, kann es über die Relegation nach oben gehen. Aber einfach so läuft nichts, das musste auch Spitzenreiter SV Schalding-Heining zuletzt schmerzlich erkennen. Der einst so satte Vorsprung von zehn Punkten ist auf die Hälfte zusammengeschmolzen, so dass die Memminger plötzlich selbst auch wieder im Rennen um den Titel und den Direktaufstieg sind. Der Spannungsfaktor bleibt jedenfalls hoch.
Der Gegner: Auswärts läuft es beim SV Kirchanschöring, der als einziges Bayernliga-Team in der Fremde noch nicht verloren hat, richtig gut. Dass die Truppe von Trainer Mario Demmelbauer nicht noch weiter oben steht, liegt daran, dass zuhause einige Punkte unnötig eingebüßt wurden. Mit Torhüter Egon Weber, Thomas Leberfinger und Thorsten Nicklas gibt es einige Akteure, die in Burghausen, Buchbach oder Ingolstadt schon Vierliga-Erfahrung gesammelt haben.
Das Hinspiel: Turbulent ging es beim 3:1 Erfolg der Memminger bei den Oberbayern zu. FCM-Torhüter Martin Gruber musste in der Schlussphase verletzt ausgetauscht werden. Seine Vertretung Lino Volkmer wurde zwar gleich nach seiner Einwechslung mit einem Gegentreffer kalt erwischt, hielt aber in der 89. Minute einen Elfmeter und in der siebenminütigen Nachspielzeit seinen Kasten ansonsten sauber.
Das FCM-Personal: Martin Dausch ist nach seiner Oberschenkelverletzung zwar wieder ins Training eingestiegen. Es ist aber offen, ob der Routinier bereits wieder einsteigen kann. Ardian Morina wird mit einem Muskelfaserriss bereits zum zweiten Mal nach seinem Comeback zurückgeworfen und muss passen. Ansonsten steht Baierl weiter große Auswahl mit einem 22-Mann-Kader inklusive drei Torhütern zur Verfügung.
Information: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Studenten haben am Freitagabend kostenlosen Eintritt in die Arena. Die Stehplatz-Freikarten können bequem von der Homepage heruntergeladen, ausgedruckt oder einfach nur auf dem Mobiltelefon am Stadioneingang vorgezeigt werden. Für alle Besucher gibt es zudem als Dankeschön Ermäßigungsgutscheine für die Stadionwurst und Getränke. Eintrittskarten können im Vorverkauf über das MZ-Servicecenter, die Esso-Tankstelle am Stadion sowie online über ALLGÄUTICKET erworben werden. Ab sofort ist an der Arena-Kasse 2 an der Bodenseestraße an den Spieltagen auch Kartenzahlung möglich.
Das voraussichtliche Aufgebot des FC Memmingen (Rückennummer in Klammer):
Tor: Tobias Werdich (22) - Abwehr: Luis Sailer Fidalgo (19), Manuel Konrad (20), Fabian Lutz (24) - Mittelfeld: David Mihajlovic (8), Nikola Trkulja (10), Micha Bareis (21), Mehmet Fidan (29) – Angriff: Pascal Maier (7), Dominik Stroh-Engel (9).
Bank: Lukas Bettrich (2), Nicolai Brugger (4), Flemming Schug (6), Noah Müller (13), David Remiger (14), Leonard Zeqiri (17), Matthias Moser (18), Mathias Bauer (25), Maximilian Rupp (28), Martin Gruber (1/Tor), Lino Volkmer (12/Tor).
Verletzt: Martin Dausch, Ardian Morina.
Schiedsrichterin: Davina Lutz (TSV Poppenhausen/Unterfranken); Assistenten: Jana Oberländer (Zenntal), Kevin Hegwein (Sugenheim).
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Archivfoto (C) Siegfried Rebhan