Von den im Sommer altershalber ausscheidenden A-Junioren wird der FC Memmingen 12 Spieler in den Seniorenbereich übernehmen. Torhüter Niklas Schröder, Maximilian Dolinski, Jonas Kaufmann, Leonhard Maucher, Dugagjin Miroci und Maximilian Seemüller sind alles echte „Eigengewächse“, die mindestens schon seit der C-Jugend beim FCM spielen. Seit 2021 sind Torwart Felix Unger (zuvor TSV Schwabmünchen), Marius Böhm (SpVgg Unterhaching), Konstantin Pfeiffer (FC Wangen) und Jakub Woiciechowski (Olympia Laupheim) sowie seit 2018 Luca Deufel in Memmingen aktiv. Zuletzt stieß im Winter noch Adrian Xhemaili (SSV Ulm) dazu.
Bemerkenswert: Im momentan 19 Mann umfassenden Kader für den Regionalliga-Endspurt standen in den letzten Wochen insgesamt neun Spieler, die ursprünglich aus der eigenen Nachwuchsarbeit hervorgegangen sind, in der ersten Mannschaft – die beiden Routiniers Martin Dausch und Torhüter Martin Gruber mitgerechnet. Abgesehen von den U23-Mannschaften der Proficlubs kommt kein anderer Regionalligist auf eine solche Quote. Beim Unterbau, der U21-Mannschaft des FC Memmingen in der Landesliga Südwest, wurden zuletzt sogar ausschließlich „Eigengewächse“ eingesetzt, darunter bereits die noch aktuellen Junioren-Spieler Dolinski, Kaufmann und Maucher.
Nachwuchsarbeit ist auch Voraussetzung höherklassig zu spielen. Wie der Regionalliga-Aufsteiger SpVgg Hankofen-Hailing mitteilte, werden wegen fehlender Juniorenmannschaften Strafzahlungen an den Bayerischen Fußball-Verband in Höhe von 12.000 Euro fällig. Die Kosten für die Jugendarbeit in Memmingen liegen allerdings auch um ein Vielfaches höher.