Richtfest e-con ArenaPark: "Sensationell was hier entsteht"

Richtfest 01 300Der FC Memmingen feiert nach einjähriger Bauzeit Richtfest an seinem „e-con ArenaPark“. Zahlreiche Redner zeigen sich begeistert vom 6,7-Millionen-Euro-Projekt, wie Manfred Jörg von der Memminger Zeitung berichtet:
 
„Bestechungsskandal in Memmingen!“: Das ruft Bauunternehmer Otto Birk aus luftiger Höhe vom Baugerüst am „e-con ArenaPark“ im Memminger Fußballstadion herunter. Doch Birk ist keinem echten Skandal auf der Spur, sondern macht nur Spaß. Der gehört zu einem richtigen Richtfest dazu, das der FC Memmingen an diesem eisigen Samstagvormittag für sein neues Großprojekt feiert. Birk blickt auf die Bauarbeiten zurück, die vor ziemlich genau einem Jahr begonnen haben. Vor, oder besser gesagt: hoch über einer großen Gästeschar aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens erklärt der Bauunternehmer aus Aitrach augenzwinkernd, dass seine Mitarbeiter immer wieder die Krähen aus der Nachbarschaft mit Resten ihrer Brotzeit bestochen hätten, um sie für den Neubau zu begeistern.
 

Begeistert äußern sich wenig später auch zahlreiche Redner vor den Gästen, die mittlerweile alle ins Innere des Gebäudes umgezogen sind. Allen voran FCM-Vorsitzender Armin Buchmann, der die Bedeutung des 6,7-Millionen-Euro-Projektes für den Verein hervorhebt: „Es ist Wahnsinn, was es jetzt schon für Kreise zieht – weit über die Grenzen der Stadt hinaus.“ Buchmann nennt ein Beispiel: So werde in der kommenden Woche eine hochrangige kommunalpolitische Delegation aus Ingolstadt ins Stadion kommen, um sich vom „e-con ArenaPark“ inspirieren zu lassen. 

Der Vorsitzende des Fußball-Bayernligisten attestiert in diesem Zusammenhang der Sportredaktion der Memminger Zeitung hellseherische Fähigkeiten. Hat diese doch in der Silvesterausgabe orakelt, dass wohl bald der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf das neue Multifunktionsgebäude aufmerksam werde. Das sei nun geschehen, so Buchmann: „Der DFB hat sich jetzt bei uns gemeldet, weil er eventuell bald ein U21-Länderspiel bei uns austragen will.“ Buchmann hat weitere gute Nachrichten für die versammelten Anhänger, Baupartner und Sponsoren des FCM: Der Verein habe dieser Tage von der „Aktion Mensch“ die Zusage erhalten, dass diese den Bau mit 47.000 Euro unterstützen wolle, weil im „e-con ArenaPark“ überall auf Barrierefreiheit für Menschen mit einer Behinderung geachtet werde.

Es sei wegweisend, was der FC Memmingen zusammen mit seinen Partnern auf die Beine stelle, sagt Oberbürgermeister Manfred Schilder, der um den Hals einen rot-weißen FCM-Schal trägt. Er freue sich nicht zuletzt über das innovative Energiekonzept, das im Gebäude umgesetzt werde. Das hört wiederum Andreas Müller von der dafür zuständigen Firma gerne, deren Namen auch den „ArenaPark“ ziert. Müller erklärt den Festgästen: „Es sollte etwas Zukunftsfähiges entstehen. Die Zukunft liegt in der Wärmepumpen-Technik. Öl und Gas verabschieden sich Zug um Zug.“ Neben der innovativen Wärmepumpen-Technologie verfüge das Gebäude künftig auch über eine große Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach. „Das ist ein ökologisches Konzept, das andere gerne hätten.“ Aus diesem Grund interessiert sich auch Ingolstadt für das neue Gebäude in Memmingen.

„Es ist sensationell, was hier entsteht“, sagt Bernd Fischer von der Sparkasse, die zusammen mit der VR-Bank das FCM-Projekt finanziert. René Schinke von der VR-Bank unterstreicht, dass sein Kreditinstitut und der Fußball-Bayernligist das gleiche Credo hätten: „In der Region für die Region.“ Oder anders ausgedrückt: „Tradition, die begeistert.“ Das steht auf einem rot-weißen Banner zu lesen, das auf dem Baugerüst angebracht ist – über den Köpfen von Otto Birk, Armin Buchmann und Karl Reffler. Der Zimmerer aus Aitrach sagt in seinem Richtspruch unter anderem: „Das Schwerste ist nun geschafft. Dank allen, die dies Werk hier schufen.“ Und: „Mein Glas will ich nun leeren, dem FCM zu Ehren.“ Zu Ehren eines 1907 gegründeten Vereins, der aufbricht in Richtung Zukunft – und dabei seine Wurzeln nicht vergisst.

Heiter ging’s beim Richtfest am neuen „e-con ArenaPark“ zu. Das linke Bild zeigt beim Richtspruch auf dem Baugerüst (von links) die Handwerker Otto Birk und Karl Reffler sowie FCM-Präsident Armin Buchmann. 

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Von Manfred Jörg - Memminger Zeitung vom 30.01.2023 - Fotos (C) Siegfried Rebhan

 

 

 

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