Testspiel gegen Ravensburg und Benefizspiel in Westerheim

Zum Abschluss der zweiten Trainingswoche in der Sommervorbereitung bestreitet Regionalliga-Aufsteiger FC Memmingen an diesem Wochenende erneut zwei Testspiele. Zunächst geht es am Samstag an den Bodensee. Auf Einladung des TSV Fischbach zum 111-jährigen Vereins-Geburtstag wird gegen den württembergischen Oberligisten FV Ravensburg gespielt. Anpfiff ist um 15.30 Uhr im Albert-Müller-Stadion in Friedrichshafen-Fischbach. Am Sonntag (15 Uhr) steht ein Hochwasser-Benefizspiel im Westerheimer Günztal-Stadion gegen den Kreisligisten SG Sontheim/Westerheim an.

FCM-Trainer Matthias Günes kann nach einer „sehr, sehr Intensiven Woche“ voraussichtlich fast auf den ganzen Kader zurückgreifen. Alle sechs Neuzugänge können eingesetzt werden. Vom Stamm befindet sich ansonsten lediglich David Remiger noch im Aufbautraining. Neben den, nicht nur wegen der Temperaturen, schweißtreibenden Einheiten auf dem Platz standen noch einige für die Regionalliga vorgeschriebene organisatorische Dinge auf dem Programm. So wurde ein Abend über die Doping-Aufklärung und Unterweisung zum Wettverbot aller Akteure eingelegt. Außerdem müssen sich alle Spieler noch sportmedizinischen Untersuchungen unterziehen. In der vierten Liga gelten deutlich andere Maßstäbe als im reinen Amateurbereich.

Der Samstags-Gegner Ravensburg hat in der gerade abgelaufenen Saison gerade noch den Klassenerhalt in der Oberliga Baden-Württemberg geschafft, musste aber noch lange zittern. Erst durch den Regionalliga-Aufstieg der TSG Balingen über die Relegation stand der Liga-Verbleib fest. Nach einem unbefriedigenden Jahr gibt es einen größeren Umbruch. Geblieben ist der Ex-Profi Niclas Jann. Gegangen sind unter anderem die Ex-Memminger Gabriel Galinec und Ümüt Sönmez sowie Philipp Kirsamer zum FCM. Für den Stürmer gibt es somit ein Wiedersehen mit seinen bisherigen Mannschaftskameraden.

Am Sonntag löst der FC Memmingen seine vor einem Jahr gegebene spontane Zusage für ein Benefizspiel beim FC Westerheim ein. Das Günztal-Stadion war Anfang Juni 2024 schwer vom Hochwasser getroffen worden. Erst seit Anfang dieses Monats ist das Sportgelände, das meterhoch unter Wasser stand, wieder nutzbar, nachdem Kabinen und Heizung instandgesetzt sowie die Hochwasserschäden behoben wurden. Die aufwändige Sanierung des Trainingsplatzes läuft noch. Alles ist nicht nur eine enorme finanzielle Herausforderung für den FCW. Das erste Spiel auf dem Hauptplatz war die Relegationsbegegnung am 12. Juni vor 1.100 Zuschauern zwischen dem SV Lachen und dem SV Oberrieden. Nun können auch die Westerheimer in der Spielgemeinschaft mit dem TV Sontheim erstmals wieder „daheim“ auflaufen. Ansonsten wurde seit einem Jahr in Sontheim gespielt. Die Jugendmannschaften sind auf Benningen, Günz, Hawangen, Lachen und Ungerhausen ausgewichen.

Im vergangenen Jahr hatten die Memminger bereits ein Hochwasser-Benefizspiel in Babenhausen bestritten. In den Dienst der guten Sache stellt sich der Allgäuer Traditionsverein auch noch am 6. Juli beim TSV Finning zugunsten der dortigen First-Responder-Hilfe.

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