
Nach zehn Spieltagen wird im Fußball eine erste Zwischenbilanz gezogen. Und die kann sich aus Sicht von Regionalliga-Aufsteiger FC Memmingen mit 18 Punkten auf dem vierten Platz im Zwischenklassement durchaus sehen lassen. Wie Mitaufsteiger VfB Eichstätt (17 Punkte), Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching (23) nach seinem großen Umbruch (1. / 23 Punkte) sowie dem 1. FC Nürnberg II (2. / 22 Punkte) dürfen sich die „Maustädter“ als Gewinner der ersten Saisonphase fühlen. Der nächste Heimgegner am Freitag (19 Uhr) SpVgg Greuther Fürth (15. / acht Punkte) ist dagegen auf der anderen Seite zu finden, zeigte zuletzt aber Aufwärtstendenz. Das „kleine Frankenderby“ unter der Woche gegen Nürnberg II ging für die „Kleeblätter“ nur knapp verloren, zuvor wurde mit 3:0 in Bayreuth gewonnen.
Im September hatte der FC Memmingen einen richtig guten Lauf, blieb in fünf Begegnungen ungeschlagen, holte dabei elf von 15 möglichen Punkten und unterstrich wie schon in der Bayernliga-Meistersaison seine fast schon unheimliche Auswärtsstärke. Das Konzept, auf eigene Kräfte zu setzen, ging bislang auf. Auch der Ausfall von Kapitän Lukas Rietzler konnte über das Kollektiv für das Umfeld überraschend gut kompensiert werden. Der Mittelfeldmotor hat in der Reha-Phase wieder mit dem Lauftraining begonnen. Ein angepeiltes Rückkehrdatum gibt es aber noch nicht.
Zuletzt merkte FCM-Trainer Matthias Günes schon, dass bei dem einen oder anderen Spieler Kopf und Beine schwer wurden, aber auch gegen Bayreuth konnte nach einem Rückstand kämpferisch in der zweiten Hälfte zulegt werden. Konditionell war der FCM für sein kraftaufwändigen Umschaltspiel bislang auf der Höhe. „Wir müssen sehen, wie wir aus dem Bayreuth-Spiel körperlich rauskommen und schauen, wen wir am Freitag reinwerfen“, kündigt Günes eine gewisse Rotation an. Die Frischesten werden spielen. Viel Zeit für Regeneration mit den nur zwei Tagen, die zwischen beiden Heimauftritten lag, gab es jedenfalls nicht.
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Fotos (C) Siegfried Rebhan