Der Spitzenreiter kommt mit dem nächsten Bender-Zwilling

Der nächste Bender-Zwilling wartet auf den FC Memmingen (8. Platz / 20 Punkte). Nach dem Gastspiel vorige Woche beim SV Wacker Burghausen (0:2) mit Trainer Lars Bender, geht es nun im Schlager-Heimspiel der Regionalliga Bayern am Samstag (14 Uhr) gegen Spitzenreiter SpVgg Unterhaching (1. / 35 Punkte), der von Sven Bender betreut wird. Die beiden Ex-Nationalspieler kickten gemeinsam für Bayer Leverkusen und 1860 München, Sven auch für Borussia Dortmund.

Unter seiner Regie hat Haching den Neuaufbau nach dem Absturz aus der 3. Liga gut bewältigt. Die Neuzugänge schlugen nach dem zuvor völlig verkorksten Abstiegsjahr und dem personellen Umbruch voll ein, unter anderem Jorden Aigboje von der SpVgg Greuther Fürth II als Torjäger (neun Treffer). Die alten Recken Simon Skarlatitis (34 Jahre) als Mittelfeldstratege (sieben Tore, sechs Vorlagen) sowie Manuel Stiefler (37) und Markus Schwabl (35) in der Abwehr bringen viel Erfahrung aus insgesamt über 820 Zweit- und Drittliga-Einsätzen mit. Letzterer ist nicht nur der Sohn von Haching-Präsident und Bayern-Kultspieler Manni Schwabl, sondern auch noch Kapitän des Teams und sportlicher Leiter des Vereins.

Der FCM-Vorsitzende Andreas Minkenberg erwartet keine leichte Aufgabe gegen den Tabellenführer, ist aber mit dem bisherigen sportlichen Verlauf mehr als zufrieden, lobt die Kampfkraft der eigenen Mannschaft und den „unglaublichen Teamgeist. Sicher hätte niemand darauf gewettet, dass wir als Aufsteiger vor diesem Spiel so gut dastehen.“

Drei Spiele sind in der Vorrunde noch zu absolvieren, vor der Winterpause stehen zudem noch vier Rückrunden-Begegnungen an. Da gilt es das Polster zu den Abstiegsrängen möglichst weiter auszubauen. Nach den Top-Teams wie zuletzt Burghausen (0:2) und jetzt Unterhaching warten mit der DJK Vilzing und dem FC Augsburg II wieder vermeintlich leichtere Aufgaben. FCM-Trainer Matthias Günes kann mit diesen Einschätzungen wenig anfangen: „Das ist Quatsch, zu sagen nach den schwierigen Spielen wird’s leichter. Ich glaube nicht, dass es gegen Vilzing oder den FC Augsburg II leichter wird. Leichte Spiele gibt es für uns in der Regionalliga sowieso nicht.“

Gegen die Hachinger sagt Günes, dass schon einen ganz guten Tag braucht, um gegen den Primus zu bestehen: „Wer in einer ausgeglichenen Liga das Feld mit fünf Punkten Vorsprung anführt, zeigt dass er noch mehr Qualität hat“. Bei den letzten fünf Heimauftritten haben die Memminger in ihrer Arena immer was Zählbares geholt, vor allem hinten raus wurden den Zuschauern mehrmals unterhaltsame Spektakel geboten. Am zur Verfügung stehenden Kader ändert sich gegen Haching nichts, in der Startelf vermutlich schon. Gründe sind zum einen taktischer Art, zum anderen, dass mit Pascal Maier (rechts im Bild) abermals einer der schnellen Außenstürmer ausfällt. David Mihajlovic ist nach ersten kürzeren Einsätzen nach seiner Verletzungspause wieder eine Option von Beginn an im Mittelfeld.

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Fotos (C) Hannah Brenner, Siegfried Rebhan, Olaf Schulze

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