FC Memmingen an Halloween auf Tour in den Bayerwald

Das letzte Auswärtsspiel der Regionalliga-Vorrunde führt den FC Memmingen auf die weite Auswärtsfahrt zur DJK Vilzing in den Bayerischen Wald. Die DJK Von der mit insgesamt 580 Kilometer langen Reise soll am Freitag (Anpfiff 19 Uhr) möglichst Zählbares mitgebracht und einer der Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt weiter hin sich gelassen werden. Vilzing ist ein Ortsteil der Stadt Cham, die DJK ist in der Oberpfalz fußballerisch die Nummer zwei hinter dem SSV Jahn Regensburg (3. Liga) noch vor dem Ortsrivalen ASV Cham (Bayernliga).

Die Lage: Die DJK Vilzing will selbst ihren Oktober „vergolden“. Zu Buche stehen vier Siege in Folge, auch die letzten vier Heimspiele wurden gewonnen. Im Duell der Tabellennachbarn, Neunter gegen Achten, soll ein weiterer „Dreier“ geholt werden. Die recht auswärtsstarken Memminger wollen wiederum an „Halloween“ verhindern, von Vilzing im Ranking überholt zu werden. Auswärts wurde bislang nur bei den Top-Teams Würzburg (0:1) und Burghausen (0:2) verloren, gegen Teams auf Augenhöhe immer gepunktet.

Der Gegner: Mit etwas dünnerer Personaldecke hat die DJK Vilzing zuletzt beim Schlusslicht Schwaben Augsburg mit 2:1 gewonnen. Gegen Memmingen werden zuletzt gesperrte Spieler wieder mitwirken können. Nach holprigem Saisonstart, wo es allerdings gleich gegen die Favoriten Unterhaching, Würzburg und Burghausen ging, hat die sich die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Thorsten Kirschbaum (VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg, Energie Cottbus) gefangen und sich aus der Abstiegszone abgesetzt. Mit den höherklassig erfahrenen Daniel Steiniger und Markus Ziereis wurden im Sommer zwei Top-Spieler verpflichtet. Torjäger Ziereis fällt allerdings mit einem Kreuzbandriss lange aus. Der Erfolg der DJK, die im Jahr 2022 erstmals in die Regionalliga aufgestiegen ist und seitdem die vierthöchste Klasse hält, ist maßgeblich mit Manfred Zollner verbunden. Der Verein wird seit Jahrzehnten von dem mittlerweile 85-jährigen Unternehmer und Mäzen unterstützt. Nach Zollner ist auch das Stadion am Huthgarten benannt.

Das FCM-Personal: Trainer Matthias Günes steht voraussichtlich der gleiche Kader wie beim 2:1-Überraschungscoup gegen Spitzenreiter SpVgg Unterhaching zur Verfügung. Das heißt von den Verletzten kehrt noch keiner zurück, es gestellt sich aber kein kein weiterer Spieler auf die Ausfallliste, vorausgesetzt es geht beim Anfang der Woche kränkelnden Maximilian Dolinski (im Bild).

Bisherige Vergleiche: Beide Mannschaften lieferten sich erst zwei Duelle – die gingen in der Saison 2023/2024 mit 4:0 und 5:0 vom Ergebnis her klar an Vilzing. Noch in unguter Erinnerung ist das Heimspiel, als die die Memminger alles unternahmen, um das Begegnung bei winterlichen Bedingungen austragen zu können, dann aber deutlich unter die Räder kamen. Matthias Günes verfolgte damals das Spiel, noch nicht ahnend, dass er wenige Wochen später den Trainerposten von Bernd Maier übernehmen würde.

Das nächste Heimspiel: Zum Abschluss der Vorrunde empfängt der FC Memmingen am Samstag, 8. November, um 14 Uhr im Schwaben-Duell den FC Augsburg II. Karten für dieses Spiel sind bereits im Vorverkauf erhältlich oder online im FCM-Ticketshop buchbar.

Das voraussichtliche Aufgebot des FC Memmingen:

Tor: Dominik Dewein – Abwehr: Maximilian Dolinski, Jakob Gräser, David Bauer, Marcello Barbera – Mittelfeld: Luis Vetter, Timo Schmidt, David Mihajlovic, Fabian Lutz -Angriff: David Günes, Nico Nollenberger.

Bank: Christian Mijatovic, Oktay Leyla, Michael Bergmann, Luan Fusaro, Kenan Bajramovic, Kutay Yel, Felix Unger (Tor).

Verletzt: Philipp Kirsamer, Fabian Kroh, Pascal Maier, Kim Paschek, David Remiger, Lukas Rietzler

Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (FC Lindach/Unterfranken); Assistenten: David Kern (DJK Wülfershausen), Felix Richter (FC Rügshofen).

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Fotos (C) Hannah Brenner, Siegfried Rebhan, Olaf Schulze

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