Von den 18 Regionalliga-Trainern heben 15 an der Zahl den FC Kickers Würzburg auf das Favoritenschild. Auch Stephan Baierl vom FC Memmingen, dessen Mannschaft das Auftaktspiel am Freitagabend (18.30 Uhr) beim Vize-Meister der vergangenen Saison bestreitet. Die Rollen sind klar: Hier der Favorit, dort der Aufsteiger aus dem Allgäu, der nach der Rückkehr in die Fußball-Viertklassigkeit seinen Platz erst einmal wieder verteidigen will.
In Würzburg wird die Rückkehr in die 3. Liga angepeilt. Trotz Finanznöten – im Winter kursierte sogar das Wort von der möglichen Insolvenz – wird weiter unter Profibedingungen gearbeitet. Nach dem freien Fall aus der 2. Bundesliga bis in die Regionalliga stand ein Jahr der Konsolidierung an. „Jetzt wollen wir besser sein, als in der vergangenen Saison“, schielt Sportdirektor Sebastian Neumann nach oben. Was nichts anderes heißt, dass nach Platz zwei nun Rang eins folgen soll.
„Uns erwartet eine spielstarke Mannschaft“, hat Baierl den Gegner bereits selbst in der Vorbereitung beobachtet. Zuletzt im Pokalspiel in Sonthofen war noch etwas Sand im eigenen Getriebe. Außer Würzburg stehen beim FCM-Coach noch der FC Bayern München II und Nachbar FV Illertissen auf dem Zettel: „Illertissen hat gute Transfers getätigt und könnte eine gute Rolle spielen“. Die eigene Zielsetzung ist klar umrissen: „Als Aufsteiger zählt für uns der Klassenverbleib“. Zum Start fehlt David Remiger. Mit dem Kroaten Mateo Bozic (22, Mittelfeld) vermeldet der FCM noch einen sechsten Neuzugang, der aber noch nicht spielberechtigt ist.
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