Regionalliga-Lizenz: FC Memmingen erhält Zulassung

Der FC Memmingen hat für die kommende Saison vom Bayerischen Fußball-Verband die Zulassung für die Regionalliga Bayern erhalten – die sportliche Qualifikation voraussetzt, die am Samstag im letzten Bayernliga-Spiel mit einem Sieg bei Türkspor Augsburg aber festgemacht werden kann. Bis auf Türkgücü München haben auch alle anderen Clubs, die Anträge gestellt haben, die Regionalliga-Lizenz erhalten. Türkgücü, sportlich ohnehin abgestiegen, wurde wegen einer fehlenden Spielstätte nicht zugelassen.

Zu erfüllen sind infrastrukturelle, medientechnische, organisatorische und personelle Voraussetzungen. Sieben Vereine müssen bis Ende Juni noch Auflagen erledigen oder Unterlagen nachreichen, darunter auch der FC Memmingen. So gilt es noch einen Sanitätsdienst mit bei allen Heimspielen in der Arena stationiertem Rettungswagen nachzuweisen. Weil der Wiederaufstieg aber noch nicht in trockenen Tüchern ist, wurde verständlicherweise hier noch kein Vertrag geschlossen. Allerdings ist es mittlerweile auch schwer eine Hilfsorganisation zu finden, die ein ganzes Jahr für alle Heimspiele zur Verfügung steht. Weitere Dinge, wie personelle Meldungen zu Medienbeauftragten, Stadionsprecher und ein Brandschutz-Nachweis sieht der 2. FCM-Vorsitzende Thomas Reichart, nur als Formsache und könnten nachgereicht werden.

Kurios ist aber, dass der FC Memmingen in Sachen Flutlicht eine Ausnahmegenehmigung erhält: Zwar wurde 2007 mit dem Neubau der Arena eine leistungsstarke Lichtanlage mit  400 Lux erstellt und am Zustand hat sich nichts geändert, doch reichen die vorliegenden Unterlagen dafür dem BFV aktuell offenbar nicht mehr aus. Alle Regionalligisten müssen mittlerweile über ein ausreichendes Flutlicht verfügen und die tatsächliche Leistung der geforderten Lichtstärke von 400 Lux nachweisen. Nur für Aufsteiger gibt es eine Übergangsregelung von einem Jahr – die nun im Fall des FCM, trotz bestehender Anlage, zum Tragen kommt. Aktuelle Regionalliga-Vereine wie beispielsweise Ansbach, Aubstadt, Illertissen oder Vilzing, die bisher über gar kein oder ein nicht ausreichendes Flutlicht verfügten, müssen den Bau oder die Nachrüstung bis zum Sommer abgeschlossen haben.

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Foto (C) Olaf Schulze

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