Winter-Fahrplan: FCM startet am 21. Januar

Beim Fußball-Regionalligisten FC Memmingen läuft bereits wieder die Vorbereitung auf die Restsaison. Seit dem Jahreswechsel halten sich die Spieler mit individuellen Programmen fit. Der neue Cheftrainer Matthias Günes hat sich bereits auch mit der Mannschaft getroffen, zumindest mit den Akteuren, die in der Neujahrswoche nicht verreist waren.

Am Sonntag, 21. Januar, kommt der Kader dann komplett zusammen und steht nach einer Besprechung beim Trainingsauftakt erstmals im Neuen Jahr auf dem Platz. Wöchentlich bis zu vier Trainingseinheiten plus Testspiel hat Günes in den sechs Vorbereitungswochen angesetzt. Eine große Findungsphase wird es trotz des Trainingswechsels nicht geben, es geht im Abstiegskampf gleich in die Vollen. Die Runde geht am 2. März mit einem Auswärtsspiel beim FC Schweinfurt 05 weiter.

Einem internen Vergleich am 27. Januar folgt im Winter-Fahrplan eine Reihe von Testspielen zuhause gegen den Bayernligisten 1. FC Sonthofen (3. Februar, 13 Uhr) sowie den FC Mietingen (6. Februar), die beiden führenden Bayernligisten TSV Landsberg (17. Februar) und TSV Schwaben Augsburg (24. Februar). Ein schnelles Wiedersehen könnte es auch mit Bernd Maier geben. Der zum Jahresende beim FCM freigestellte Trainer hat bereits mit dem württembergischen Verbandsligisten FV Biberach ein neues Engagement. Derzeit wird noch geklärt, ob das ursprünglich angedachte Testspiel zwischen dem FCM und Biberach am 10. Februar ausgetragen wird.

Mit Rückkehrer Lukas Rietzler gib es, wie berichtet, einen Winter-Neuzugang. Nicolai Brugger (Weltreise) und Lukas Gerlspeck (Ziel unbekannt) stehen nicht mehr zur Verfügung. Personelle Veränderungen sind bis zum Ende der Transferzeit am 31. Januar noch möglich, aber eher unwahrscheinlich. Von den Langzeitverletzten wollen Lukas Bettrich, Spielmacher Nikola Trkulja, Noah Müller und Bojan Tanev voll einsteigen.

Währenddessen gibt es in der Regionalliga Turbulenzen, die nicht nur vom FCM aufmerksam verfolgt werden. Der Tabellendritte Türkgücü München, der nach der noch nicht abgewickelten Insolvenz der Fußball-GmbH und dem Drittliga-Aus im Frühjahr 2022 mit dem Verein (e.V.) in der vierten Liga starten durfte, hat offensichtlich massive finanzielle Probleme. Nach Münchner Medienberichten war ein Investor schon nach wenigen Wochen wieder abgesprungen. Spielergehälter würden seit Oktober nicht mehr bezahlt, vereinbarte Prämien seit September nicht. Sozialversicherungsbeträge und Stadionmieten soll Türkgücü schuldig geblieben sein. Ein Punktabzug und ein personeller Aderlass drohen. Trainer und Spieler würden von Vereinsseite Wechsel nahegelegt.

Auch Viktoria Aschaffenburg ging mit einem „Liquiditätsengpass“, den es alle Jahre wieder über die Wintermonate gebe, an die Öffentlichkeit und hat seine Fans und Sponsoren mit verschiedenen Aktionen zur Unterstützung aufgerufen. Aschaffenburgs Spieler und Trainer verzichten zum Teil auf ihre Bezüge. Gar nichts mehr zu hören ist vom seit Frühjahr 2023 laufenden Ermittlungsverfahren gegen den TSV Aubstadt wegen des Verdachts von Schwarzgeldzahlungen. Ob es hier noch Folgen geben könnte, ist unklar.

Der FC Memmingen wird seine Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2022/2023 bei der Mitgliederversammlung am 22. Februar vorlegen.


Foto (C) Paul Meckes

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