Beim Drittliga-Absteiger wartet das “Phantom”

In der Fußball-Regionalliga Bayern tummeln sich nicht nur etliche namhafte Spieler, sondern auch einige Trainer mit Promi-Faktor. Mit dem langjährigen Kapitän des 1. FC Nürnberg, jetzt als Coach der Club-Amateure, machte der FC Memmingen am 2. Spieltag bereits Bekanntschaft. Der ehemalige isländische Nationalspieler Hannes Sigurdsson (Werder Bremen) bei Wacker Burghausen, Petr Ruman (Bundesliga-Profi in Fürth und Mainz) bei der SpVgg Greuther II und Holger Seitz (Darmstadt 98, Karlsruher SC) beim FC Bayern München II sind weitere Beispiele. Doch zunächst wartet am Freitag (19 Uhr) im Gastspiel bei der SpVgg Bayreuth der aktuell schillerndste Trainername der Regionalliga auf den FCM.

Das „Phantom“ Marek Mintal soll den Drittliga-Absteiger möglichst schnell in den Profi-Fußball zurückführen. “Mit ihm haben wir einen, dessen Name nicht nur eine hohe Strahlkraft besitzt, sondern einen, der nicht nur als Aktiver große Erfolge feierte, sondern auch als Trainer schon etliche Fußspuren hinterlassen hat“, will SpVgg-Geschäftsführer Jörg Schmalfuß mit dem 45-jährigen Mintall binnen zwei Jahren zurück in die 3. Liga. Den Spitznamen „Phantom“ erhielt Mintal seinerzeit als Torschützenkönig in der Bundesliga und 2. Liga mit Nürnberg. Stationen am Spielfeldrand waren bislang der Co-Trainer-Posten der slowakischen Nationalmannschaft als Trainer des 1. FC Nürnberg II.

Der große personelle Umbruch innerhalb der Mannschaft dem Abstieg muss bei der Spielvereinigung noch bewältigt werden. Nach einem 1:0 Heimsieg und einer nicht eingeplanten 1:2 Auswärtsniederlage in Vilzing steht Mintal noch einiges an Arbeit mit dem neu zusammengestellten Kader bevor. Unter seine Regie läuft auch sein Sohn Jakub (18 Jahre) in Bayreuth auf.

Für die Memminger ist die „Altstadt“, wie der Club im Volksmund genannt wird, der dritte harte Brocken im Auftaktprogramm hintereinander. In Würzburg gab es mit einer starken Abwehrleistung einen Teilerfolg (0:0), gegen Nürnberg II eine Niederlage zur Heimpremiere (0:3). So wird FCM-Trainer Stephan Baierl in Bayreuth vor erwartet großer Kulisse erst einmal auf verstärkte Defensive setzen. In welcher Besetzung ist noch offen, denn der eigentlich große Kader dezimierte sich vor dem 2:1-Pokalsieg unter der Woche beim TSV Kottern schlagartig. Es gab insgesamt sieben Ausfälle, nur noch vier Feldspieler saßen auf der Bank. Baierl merkte an, dass er für die Fahrt nach Bayreuth „wohl den einen oder anderen aus dem Bett holen muss“.

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